Als Highlight zu Beginn des Jahres erwies sich wieder der Dreikönigskommers (v/o Weihnachtskommers v/o Neujahrskommers).
Diese Veranstaltung ist ein steter Garant für das Strapazieren der räumlichen Ressourcen unseres Verbindungsheims. Auch heuer mussten zusätzliche Sitzkapazitäten geschaffen werden. Von nah und fern strömten Bundesbrüder herbei, um diesem couleurstudentischen Fest beizuwohnen.
Die weiteste Anreise hatte unser Bbr. Garfield auf sich genommen, der aus London auf die Bude geeilt war - und zu Recht dafür bei der Begrüßung besonders herzlich willkommen geheißen wurde. Der Dreikönigskommers 2025 war eine jener magischen Veranstaltungen, bei der schon zu Beginn erwartungsvolle und beste Stimmung herrscht.
Wenn auch die geplante Verleihung des Pro fide-Bandes an unseren verdienten Bbr. Caesar krankheitsbedingt leider ausfallen musste ("aufgeschoben ist nicht aufgehoben"), sorgten weitere Programmpunkte für einen stimmungsvollen Ablauf.
Unser geschätzter Verbindungsseelsorger Bbr. Felix bot aus dem Evangelium nach Mattäus die Stelle über die Magier dar, die im Auftrag des Herodes das in Bethlehem geborene Kind aufsuchten, und unterbreitete dazu seine besinnlichen Ausführungen.
Ein weiterer Höhepunkt des Kommerses war die Philistrierung unseres Bbr. Treseus.
Die Spannung in der Corona steigerte sich indes in Hinblick auf das, was nach dem Kommers folgen würde: die traditionelle Versteigerung der "Bestl" durch das Brüderpaar Stöpsl und Thales. Viele hatten sich mit Losen eingedeckt, manche sich sodann für die Verlosung durch akribisches Ordnen und Aufschreiben der erworbenen Losnummern sorgfältig vorbereitet. In gewohnt launiger Weise wurden die beigebrachten Gaben von Stöpsl und Thales, die bezüglich der Regeln des Verlosungsverfahrens wieder Gesetzgebung, Gerichtsbarkeit und Exekutive in sich vereinten, kommentiert, gelobt oder "in der Luft zerrissen".
Insbesondere bei besonders wertig erscheinenden Produkten wurde mit viel Spannung erwartet, wer der glückliche Gewinner wäre. Bei manchen "Bestln" hingegen hoffte man inständig, nicht das passende Los gekauft zu haben. Wie üblich war von "Kostbarkeiten" aus dem 1 Euro-Shop (altersmäßig bisweilen eher noch aus dem 10 Schilling-Shop), über viele sehr gerne entgegengenommene nette Präsente bis hin zu wahren Schätzen alles dabei.
Manche "Klassiker" erweisen sich schon seit Jahren als Wanderpokale, die immer wieder in den Glückstopf geworfen werden. Bereits bei der Verlesung der ersten gezogenen Nummer - und noch vor Feststellung des entsprechenden Gewinners - erschallten erste "Schiebung!"-Rufe. Das setzte sich in weiterer Folge fort, besonders wenn Angehörige der so genannten "Tamerl-Mafia" das richtige Los hatten. Nachdem das Spektakel mit Verlosung des letzten "Bestl" zum Ende gekommen war, setzte sich das gesellige Ereignis an der Bar fort.
Dort wurde wie üblich über "Gott und die Welt", aber auch noch über so manche angeblich manipulierte Bestl-Vergabe debattiert. Mehr oder weniger bepackt mit den Errungenschaften des Abends konnten die Bundesbrüder - jedenfalls zufrieden mit dem gelungenen Abend - von dannen ziehen. Danke wieder unserem Dr. Fatty, der die meisten Fotos beigestellt hat!
Liebe Grüße, Artus