Die Lienzer Bürgermeisterin und 2. Vizepräsidentin des Tiroler Landtages, Dipl. Ing. Elisabeth Blanik, überbrachte die Grüße des Landes Tirol und der Dolomitenstadt
Bei einem feierlichen von Diözesanbischof MMag. Hermann Glettler zelebrierten Pontifikalamt am 6. Oktober im Dom zu St. Jakob in Innsbruck wurde Monsignore Mag. Jakob Bürgler in das neue Amt als Propst von St. Jakob eingeführt. Der Domchor unter der Leitung von Domkapellmeister Christoph Klemm bot Christopher Timblings Missa in B. Bischof Glettler wies in seiner Predigt auf die Schönheit des Domes hin, der viele kulturelle Akzente bis hin zur Dommusik enthält. Er hat eine große Bedeutung für die Stadt Innsbruck aber auch als Kathedralkirche der Diözese, die heuer 60 Jahre alt ist. Sodann überreichte der Oberhirte Jakob Bürgler mit den Schlüsseln der Kirche das Dekret zur Ausübung als Dompfarrer, Pfarrer von Dreiheiligen, Rektor der Spitalskirche sowie Leiter des Seelsorgeraumes Dreiheiligen-St. Jakob.
Propst Bürgler übergab den Mitgliedern seines neuaufgestellten Teams jeweils das von der Diözese ausgestellte Beauftragungsdekret.
Grußworte gab es sodann von Innsbrucks Bürgermeister Johannes Anzengruber. Die Lienzer Bürgermeisterin und 2. Vizepräsidentin des Tiroler Landtages, Dipl. Ing. Elisabeth Blanik, überbrachte in herzlichen Worten die besten Wünsche des Landes Tirol und der Dolomitenstadt. Sie wünschte dem neuen Propst eine gute Hand und Zuversicht für dessen Aufgabe.
„Jetzt gehen wirs an“ waren die abschließenden Worte von Propst Jakob Bürgler, der auf die drei “G“ hinewies: “Gastfreundschaft, Glaube und Gebet“.
Monsignore Jakob Bürgler war mehr als zehn Jahre lang Generalvikar. Ab Jänner 2016 leitete er nach Bischof Manfred Scheuer alsDiözesanadministrator die Diözese bis Ende 2017. Danach wurde der Osttiroler Bischofsvikar für Missionarische Pastoral, Rektor der Kirche im Herzen der Stadt, der Spitalskirche Innsbruck. Weiters leitete er von Herbst 2021 bis Ende 2023 den Pastoralen Bereich „Zukunft glauben“ und ist seit 1. September 2021 Universitätspfarrer. Diese Aufgabe wird er beibehalten. Nach einem alten Patronatsrecht erfolgte bereits zu Jahresbeginn die Nomination durch die Stadt Innsbruck und die Präsentation durch den Abt von Wilten. Der gebürtige Lienzer ist somit der 8. Propst von St. Jakob. Seine Vorgänger: sind die Prälaten Johann Kometer, Johannes Rauch, Josef Weingartner, Heinz Huber, Hans Weiser, Gotthard Egger und Florian Huber. Bürgler setzt als Propst die Reihe der Osttiroler prominenten geistlichen Herren fort wie etwa Erzbischof DDDr. Andreas Rohracher, die Apostolischen Protonotare Propst Prälat Josef Weingartner und Generalvikar Michael Weiskopf oder auch Bischofsvikar Prälat Hermann Steidl.Bürgler kam am 13. August 1967 in Lienz zur Welt. Er studierte nach der Matura am Gymnasium in Lienz von 1985 bis 1992 an der Universität Innsbruck Theologie. 1992 arbeitete er als journalistischer Mitarbeiter bei der Kirchenzeitung der Diözese Innsbruck. Daran schloss sich ein Aufenthalt in der Ökumenischen Gemeinschaft von Taizé (Frankreich) an. Er erhielt am 12. Juni 1994 aus der Hand von Bischof Dr. Reinhold Stecher das Sakrament der Priesterweihe. Erste seelsorgliche Erfahrungen sammelte Jakob Bürgler in den Pfarren Längenfeld und Hall-St. Nikolaus. Der gebürtige Osttiroler war dann Pfarrer von Wängle-Höfen und Pfarrmoderator von Lechaschau sowie Vorsitzender des diözesanen Priesterrates.
Jakob Bürgler wurde am 12. September 2005 im Dom zu St. Jakob von Diözesanbischof Dr. Manfred Scheuer feierlich in das Amt des Generalvikars eingeführt. Papst Benedikt XVI. ernannte den hervorragenden Seelsorger, der 2018 das „Ehrenzeichen des Landes Tirol erhielt“ zum "Kaplan Seiner Heiligkeit" mit dem Titel "Monsignore".
Bürgler ist Ehrenmitglied und beliebter Verbindungsseelsorger der katholischen Studentenverbindung "Teutonia Innsbruck". Im September 2015 erfolgte die Investitur zum Ritter vom Heiligen Grabe zu Jerusalem. Bürglers Schwester Maria war Leiterin des Bildungshauses Osttirol in Lienz. Sein Bruder, P. Bernhard Bürgler, leitete bis Ende Juli 2024 die neue gemeinsameZentraleuropa- Provinz der Jesuiten.
Dr. Heinz Wieser