Der Generalvikar der Diözese Innsbruck, Monsignore Mag. Jakob Bürgler, künftiger Verbindungsseelsorger Teutoniae, hielt auf unserer Bude unserer Verbindung am 26.März einen Besinnungsabend als Vorbereitung für das Osterfest.
Dabei zitierte der Stellvertreter des Bischofs die Worte des neuen Papstes, Franziskus I., in der Sixtinischen Kapelle bei der Abschlussmesse des Konklaves. Der Heilige Vater rief dazu auf, den Mut zu haben, in der Gegenwart des Herrn voranzugehen und die Kirche aufzubauen. "Wenn wir ohne das Kreuz voranschreiten, aufbauen und bekennen, dann sind wir keine Jünger des Herrn." Der Papst erinnerte daran, die wichtigste Aufgabe der katholischen Kirche nicht zu vergessen - nämlich die Botschaft von Jesus Christus zu verbreiten. Andernfalls riskiere die Kirche, auf eine "mitfühlende Nichtregierungsorganisation" reduziert zu werden. Die Kirche solle der Weltlichkeit entsagen und sich auf die Evangelien konzentrieren. Sodann befasste sich Generalvikar Bürgler in beeindruckenden Worten mit der Bußgesinnung, die auch im Wasser der Taufe ihren Ausdruck findet.
Generalvikar Msgr. Jakob Bürgler, der am 12.September 2005, im Dom zu St.Jakob von Diözesanbischof Dr. Mandfred Scheuer feierlich in sein neues Amt eingeführt worden ist, stammt aus Lienz und war zuletzt Pfarrer von Wängle-Höfen und Pfarrmoderator von
Lechaschau im Außerfern sowie Vorsitzender des diözesanen Priesterrates. Nach den Prälaten Michael Weiskopf, Dr. Josef Hammerl, Dr. Klaus Egger und Cons. Dr. Ernst Jäger ist Bürgler der fünfte Generalvikar der seit 1964 bestehenden Diözese Innsbruck. Der neue Stellvertreter des Bischofs, oder wie das Kirchenrecht sagt, das „alter ego", das „andere Ich" des Oberhirten, wurde am 13. August 1967 in Lienz geboren und am 12.Juni 1994 zum Priester geweiht.
Der Generalvikar ist der ranghöchste Stellvertreter des Diözesanbischofs. Seine Zuständigkeit bestimmt der Bischof, an dessen Weisungen der Generalvikar gebunden ist. In der Besetzung dieser Funktion ist der Oberhirte völlig frei. Das besondere Vertrauensverhältnis zwischen Diözesanbischof und Generalvikar kommt auch darin zum Ausdruck, dass bei Rücktritt des Bischofs das Amt des von ihm erwählten Generalvikars erlischt. Bürgler ist der bisher jüngste Generalvikar in der Geschichte der Diözese und in dieser Funktion bereits der zweite Osttiroler. Der aus Prägraten stammende Apostolische Protonotar Prälat Michael Weiskopf war vom 1. Oktober 1955 bis 8. Dezember 1964 in der Apostolischen Administratur Innsbruck-Feldkirch Provikar und seit diesem Tag
Generalvikar der neu errichteten Diözese Innsbruck bis 1966.
Dr.Heinz Wieser
Natürlich haben wir auch wieder Bilder dieses Ereignisses online gestellt.